"Datenschutz durch Technikgestaltung" und "datenschutzfreundliche Voreinstellungen" sind zwei zentrale Konzepte in der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), die einen präventiven und nutzerzentrierten Ansatz zum Datenschutz fördern.

Das Prinzip des "Datenschutzes durch Technikgestaltung", auch bekannt als "Privacy by Design", besagt, dass Datenschutzmaßnahmen von Anfang an in die Technologien und Systeme, die personenbezogene Daten verarbeiten, integriert werden sollten. Statt Datenschutzmaßnahmen nachträglich einzubauen, sollten sie von Beginn an berücksichtigt werden. Dies bedeutet, dass die Verarbeitungssysteme so konzipiert werden sollten, dass sie datenschutzkonform sind und den Grundsätzen der DSGVO, wie Datenminimierung, Zweckbindung und Transparenz, entsprechen.

"Datenschutzfreundliche Voreinstellungen" oder "Privacy by Default" ist ein weiteres Prinzip, das besagt, dass technische Systeme und Dienstleistungen so voreingestellt sein sollten, dass sie standardmäßig den höchsten Datenschutz bieten. Dies bedeutet, dass nur die für den spezifischen Zweck notwendigen Daten erhoben und verarbeitet werden und diese nur für die erforderliche Dauer gespeichert werden. Nutzer sollten auch die Möglichkeit haben, ihre Datenschutzeinstellungen zu ändern und zu kontrollieren.

Diese beiden Prinzipien betonen die Wichtigkeit, Datenschutz als integralen Bestandteil der System- und Produktentwicklung zu betrachten, und ermutigen Unternehmen, proaktiv Schritte zum Schutz der Privatsphäre ihrer Nutzer zu unternehmen. Sie helfen auch dabei, das Vertrauen der Nutzer in die Technologien und Dienstleistungen zu stärken und tragen dazu bei, Datenschutzverletzungen zu verhindern.